Der Eindurck den Final Fantasy VII hinterließ war kein kleiner. Es ist auch weniger ein Eindruck, als vielmehr ein riesiger Krater, so eingeschlagen hat es. Übertall hagelte es Spietzenwertungen und nicht gerade wenig halten es für das beste der ganzen Serie. Jedoch bekleckerte man sich nicht nur mit Ruhm. Die PC-Version war mehr als miserabel umgesetzt und auch die Playstation-Variante war nicht gerade das optisch und soundtechnisch eindrucksvollste Spiel dieser Konsole. Es war also klar, dass der Nachfolger auf diesen Gebieten besser sein musste, um nicht anderen das Feld zu überlassen. Die Entwicklung des neuen Teils begann schon während der Fertigstellung von Final Fantasy VII, bevor es 1999 endgültig fertig wurde. Was die Rollenspielgemeinde da präsentiert bekam, war zwar wieder Hausmannkost, doch mit vielen neuen Errungenschaften und Ansätzen.
Geschichte
Squall war eher ein ruhiger und insich gekehrter Anwärter des Postens als Seed (eine Art Söldner). Er ließ niemanden an sich heran und auch die Belange anderer interessierten ihn reichlich wenig bis gar nicht. Schon bei seiner ersten Bewehungsprobe wurde er mitten ins Kriegsgeschehen geschickt, begleitet vom hitzköpfigen Xell und seinem ewigen Widersacher und persönlichem Feind Cifer. Zu dieser Zeit versuchte das Reich Galbadia alles zu Überrennen, was man so auf die Schnelle besiegen kann. Doch schon bald traf er die junge Rinoa und alles, woran er sonst so glaubte, begann sich zu verändern, was auch an seiner Persönlichkeit nicht spurlos vobei ging. An seiner Seite waren stets die strenge Ausbilderin Quistis, die quirlige Selphie und Schürzenjäger Irvine. Die Reise war aber nicht ungefährlich und viele, viele Überraschungen warteten auf die Helden. Sie wurden sogar von Rückblicken in die frühe Vergangenheit nicht verschont.
Verlauf
Alles ist wie gehabt und auch die teils nervigen Zufallskämpfe und die Dialoge mit Außenstehenden sind wieder mit von der Partie. Final Fantasy wäre aber nicht Final Fantasy, wenn den Entwicklern beim neuen Teil nicht auch wieder was neues eingefallen wäre. Ein zentrales Element spielen diesmal die zu beschwörenden Monster, die man Guardian Force getauft hat. Sie sind jetzt von Anfang an beschwörbar und auch der Träger dieser Wesen ist fest mit ihnen verbunden. Wie die Charaktere, können auch die Guardian Forces jetzt aufgelevelt werden und schalten mit der Zeit immer weitere und ausgefeiltere Boni frei, die aber nicht nur im Kampf von Nutzen sind. Der Aufruf kostet aber jetzt keine Magiepunkte mehr. Überhaupt sucht man diese in diesem Spiel vergeblich. Vielmehr muss man jetzt Zauber von Monstern oder bei geeigneten Stellen durch den Draw-Befehl ... ääääh ... ziehen. Entnimmt man z. B. bei Monster A 5x auf einmal Feuer, so kommt dieser Zauber ins Reportoire. Man kann diesen Zauber entweder gleich wieder verwenden oder in Reserve halten, für spätere Zeiten. Man kann die Magie aber auch koppeln. Verbindet man z. B. wieder Feuer mit Angriff und Eis mit Verteidugung, so kann man sehr effektvoll gegen Einmonster angehen. Viel neues also, was Neulinge mal schnell überfordern kann. Klingt komisch, ist aber so. Was aber wirklich heraussticht sind die ganzen Nebenhandlungen. Neben der Hauptgeschichte gibt es so viel zu entdecken, dass einem schwindlig werden kann.
Steuerung
Hier versteckt sich aber nicht neues. Alles ist, wie gewohnt.
Grafik
Hier wurde ganze Arbeit geleistet. Die Polygoncharaktere wirken jetzt wesentlich detailreicher und auch die Effekte sind eindeutig gehaltvoller. Ein tolles Erlebnis sind die Guardian Forces, deren Aufruf und der darauffolgenden Zauber ein Fest für die Augen sind. Vor allem auf dem PC sind diese Sequenzen, aufgrund der Texturweichzeichnung und der etwas höheren Auflösung ein Gedicht. Allerdings beherrscht der PC leider nicht die hohe Auflöung der vorgerenderten Hintergründe, wie die Playstation. Wie auch schon bei vielen Spielen zuvor, werden auch die wirklich gelungenen Backrounds lediglich in 320x240 widergegeben. Was man jetzt besser findet, bleibt jedem selbst überlassen. Was man aber zum Gutren geändert hat, ist das neue Design. Man verabschiedete sich endgültig von der Knubbeloptik der Vorgänger und verpasse dem Spiel einen deutlich erwachseneren Touch.
Sound
Der Sound ist allerdings nicht wirklich besser geworden. Alles wirkt immer noch äußerst geküstelt. Man vermisst einen otchestralen Soundtrack, wie es schon oft vorgemacht wurde. Was baer nicht heißen soll, dass die Qualität der Lieder genau so wären. Es sind wieder erstklassige Leider etnhalten, die Laune machen. Aber, wie gesagt, alles eher sythetisch, was auch auf die meisten Geräusche zutrifft.
Fazit
Die Fans streiten sich heute noch, welches besser ist: Teil VII oder VIII. Die einen finden die Geschichte von VII besser, während die anderen die deutlich realistischere Optik von VIII bevorzugen und auch dem damit verbundenen besseren Hineinversetzen in die Charaktere. Auch die Charas ansich und deren Entwicklung scheinen viele bei VIII vielschichtiger und auch tiefer zu empfinden. Was jetzt aber wirklich besser ist, darüber streitet man sich heute noch. Aber wie so oft: jedes richtig gute Spiel spaltet die Gemeinschaft. Wenn man jedoch micht fragt, ist Final Fantasy VIII nur einen Hauch hinter Teil VII. Zwar ist die Geschichte ansich nicht ganz so gut, wie zuvor, doch wirkt die schiere Anzahl von Nebenhandlungen und die Vielschichtigkeit des Magiesystems dem entgegen.
meine Wertung:
ein überragendes Spiel
© 2010, by Doktor Hachi Roku
Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Dr. AE86« (20. Februar 2013, 12:00)