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Dienstag, 2. November 2010, 08:32

TEST: Tomb Raider 1 (PC - Windows, PS1)

WARNUNG: Fans von Tomb Raider sollten entweder nicht weiterlesen, starke Nerven haben oder ihre Herztabletten bereithalten. Denn dies wird wahrhaftig keine Huldigung.


Schweres Schuhwerk, ein kleines Schminkköfferchen auf dem Rücken, Lippen, die eher den Anschein erwecken, als häbe sie kürzlich einen Balken volle Lotte ins Gesicht bekommen, Hotpants, angsteinflößend große Hupen, die so natürlich wirken, wie die von Dolly Buster, ein hautenges, türkisfarbenes Shirt, das diese auch noch weiter hervorhebt, lange Beine, die in einem relativ flachen Hintern enden und einen immerordinären Gesichtsausdruck, das kann nur eine sein: Lara Croft. Für viele der bitgewordene, feuchte Traum. Ich möchte gar nicht wissen, wie sehr sich die Papiertuchindustrie an diesem Spiel gesund gestoßen hat (Wortwitz). Wundert mich heute noch, dass nicht irgendwo auf der Verpackung oder im Spiel Tempowerbung auftaucht oder sogar eine Probe beiliegt (ich liebe Tempowitze). Sei's drum ... Seit 1996 macht der dralle Dicklippenfisch nun schon die Konsolen und Computer unsicher und das mit großem Erfolg. Manche behaupten sogar, dass dieser eigentlich gar nicht darin liegt, dass die Hauptdarstellerin eher aus der Hardcoreporno-Ecke zu kommen scheint, sondern, dass das Spiel eine noch nie dagewesene Spielerfahrung, gepaart (nochmal Wortwitz) mit einer dichten Geschichte. ....... ah-hah .... soso ..... naja, darüber soll sich am besten jeder selbst ein Bild machen. Ich habe es jedenfalls getan ..... vor langer, langer, laaaaaaaaanger Zeit.


Geschichte
Die Archäologin Lara wird von einer Frau angeworben, ein Artefakt zu finden. .... das war's eigentlich auch schon im großen und ganzen. Klar, könnte ich hier jetzt noch mehr freilegen (wieder Wortwitz), aber dann wäre der ganze Spaß weg. Also, um ganz ehrlich zu sein: geschichtsmäßig wird nicht allzuviel geboten. Klar, gibt es Wendepunkte, aber die sind doch teilweise etwas SEHR vorhersehbar.


Verlauf
Bewaffnet, mit gleich zwei dicken Wummen, eine in jeder Hand (scheint eher sexuell etwas nachholen zu wollen), geht es durch finstere Gefielde. Es wird aber nicht nur gerannt und geschossen, sondern auch noch geklettert, geschwommen und gesprungen. Nebenbei noch mehr als einfache Rätsel gelöst, fertig. Beim ersten und einzigen mal Durchspielen ist mir aber aufgefallen, dass die Höhlen mitunter ziemlich verwinkelt sind, sodass man sich leicht verlaufen kann. Hier wäre eine Karte von Nöten gewesen, die es aber nicht gibt. So ist man auf sich allen gestellt und muss den richtigen Pfad selbst finden. Auf diesen können aber noch Fallen auf unvorsichtige Opfer lauern, also ist eine gesunde Portion Vorsicht geboten. Auch die Gegner sind darauf aus, einem das Lebenslicht auszupusten. Darunter sind Wölfe, Fledermäuse, Personen, die eigentlich schon längst tot sein müssten und ....... Dinosaurier? Alter, was ist das hier? Jurassic Park oder was? Also wirklich ....! Einen Dr. Kirk habe ich auch nirgenswo gesehen.


Steuerung
Hier gäbe es eigentlich nichts zu bemängeln. Nach kurzer Eingewöhnung geht fast alles ziemlich leicht von der Hand. Nur ist mir bis heute unbegreiflich, wieso Tittenbombe nicht automatisch beim Springen nach dem Vorsprung oder was auch immer greift. Das hätte das Spiel noch etwas vereinfacht. Auch die Zielanpeilung ist ziemlicher Mist. Oft wird nicht der nächste Feind angepeilt, sodass oft nachkorrigiert werden muss. Das ist stressig und wirkt wenig ausgereift. Also, wenn schon eine automatische Zeilanpeilung, dann aber eine richtige, die auch funzt! Auch das Timing für die Sprünge hätte etwas vereinfacht werden können. Mir kam es oft so vor, als mache sie nicht immer das, was sie jetzt gerade sollte. Das artete häufig in Wutgebrüll aus, wenn ich schon wieder an der selben Stelle herunterfiel. Sätze, wie "Spring! Spring endlich, du dumme Sau!", "Oooooh mann! Nicht schon wieder!" oder "Himmelarschundzwirn!" sind da noch die harmlosesten Sätze, ehrlich. Für Frust ist also gesorgt, vor allem bei Erstspielern. Außerdem ist es mir ein Rätsel, wieso man bei der alten Reihe nie eine Maussteuerung integriert hat.


Grafik
Nun, von einem Spiel aus dem Jahre 1996 kann man nicht viel erwarten. Alles wirkt heutzutage etwas armseelig, aber aus der Sicht von damals war die optische Anmutung doch ziemlich gut, aber ich wurde damals schon das Gefühl nicht ganz los, das vieles etwas lieblos irgendwo hingeklatscht aussieht. Es gab damals schon deutlich besseres, wenn auch wesentlich schlechteres. Die Videos reißen heute auch keinen mehr vom Hocker, wirkten aber damals als äußerst gelungen. Wenigstens ein Lichtblick.


Sound
Um ganz ehrlich zu sein, hier etwas gutes zu finden ist etwas schwer. Die Dialoge wirken steif, die Musik eher einschläfernd und viele Geräusche ziemlich gekünstelt. Zwar gab es schlechteres, aber auch viel besseres. Auch hier dümpelt das Spiel in belangloser Mittelklassigkeit.


Fazit
Aus meiner Sicht, konnte ich diesem Spiel und der gesamten Reihe noch nie etwas Gutes abgewinnen und kann es bis heute nicht. Auch wenn mich jetzt viele hassen werden, ich bleibe dabei und gehöre ab sofort einer absoluten Minderheit an: "Tomb Raider ist und bleibt Mist!" So, jetz' is' 's raus! Ich kann es sogar begründen: die Steuerung ist teilweise zu friemelig und der Sound ist auch nicht gerade die Welt. Obendrein hat mir auch nie so richtig die Atmosphäre gefallen. Alles wirkte nicht die Bohne mysteriös, bedrohlich oder unheilvoll. Ganz zu schweigen von der Geschichte, die gegen Ende eine ziemlich hahnebüchene und nicht ganz zu 100% logische Gestalt annimmt, was ja viele Spiele haben, aber hier wird es wirklich übertrieben. Wer einen wahrlich obercoolen Abenteurer sehen will, soll sich Indiana Jones 1 und 2 ansehen und/oder das Geld lieber für etwas sinnvolles sparen. Gott sei Dank habe ich nie eines dieser Spiele gekauft, sodass ich nie das Gefühl hatte, Geld verschwendet zu haben.
Um es noch deutlicher zu sagen: mir hat es wesentlich mehr Spaß gemacht, Lara absufen zu lassen, ihr mit einem viel zu hohen Sprung das Genick zu brechen oder sie von den Feinden abmurksen zu lassen, als zu versuchen, heil durchzukommen. Tut mir leid, aber Ballon-Titten und gelegentliches laszives Gestöne allein, ist für mich zu wenig. Ich habe nie verstanden, wie man schlechtes Mittelmaß so dermaßen Hypen kann.


meine Wertung:
überbewerteter Dreck


© 2010, by Doktor Hachi Roku


P.S.: Auch wenn ich jetzt viele erzürnt haben sollte, interssiert mich das, auf gut-deutsch gesagt, einen feuchten Sch...! Wer mit diesem Bericht nicht einverstanden sein sollte, kann mich ja verklagen, weinend zu Mama oder seinem Seelenklemptner rennen oder sich ins Knie f....n! Mir egal. Ich bleib' jedenfalls bei meiner Meinung! Wäre nicht das erste mal, dass ich mir mit meiner Anti-Lara-Haltung Feinde gemacht, allgemeines Kopfschütteln oder sogar böse Blicke verursacht habe.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Der Doktor« (18. August 2011, 00:16)


Reon

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2

Freitag, 26. November 2010, 22:40

Gut, dass du diesen Artikel im anderen Thread verlinkt hast, sonst wäre er an mir vorbeigegangen.
Mich werden dafür nun wohl auch einige hassen, aber es muss raus:
Super Bericht! Ich stimme dir voll und ganz zu!

Ich habe selber Tomb Raider 1-5 gespielt, und mir hat keiner dieser Teile auch nur im entferntesten einen Hauch von Spaß gemacht. Auch wegen eben jener von dir genannten Frustmomente. Klar, jeder hat seine eigene Meinung, und jedem gefallen andere Sachen, aber für mich ist Tomb Raider reiner Mist auf CD gepresst. Da kann Dr. Payne sich (siehe Parasite Eve Thread) noch so oft beschweren, dass Personen die einen Klassiker in den Dreck ziehen keinen Geschmack haben, aber jede Person hat ihren EIGENEN Geschmack. Und wer solch einen Satz in angesicht dieser Tatsache noch ablässt, ist in meinen Augen ein Ignorant.

3

Montag, 29. November 2010, 09:18

Gut, dann sind wir ja schon zu zweit, die sich nichts sehnlicher wünschen, als dieses Spiel in der Mülltonne zu sehen. :thumbsup: Ich hoffe aber, es kommen noch einige hinzu. :D

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