Ich
ging in die Hocke, stieß mich ab und sprang wie ein Tier gegen Tür, dass diese
doch schwerer als gedacht aber trotzdem aus den
Angeln fiel.
Es staubte nicht schlecht.
Ich hörte mehrere Männer husten.
Ich sah mich um und mindestens ein Dutzend schwer bewaffneter
Männer hustete, aber sie visierten mich auch an.
„Was soll den der Scheiß?“, sagte ich während ich mich wieder
aufrecht stellte.
„Wir wissen ja nicht wer sie sind!“, sagte einer der Männer.
„Das habe ich ihnen vorher gesagt“
„Klar sie sind Mr. Weskers Freundin und ich bin der
Weihnachtsmann“
Alle Männer begannen lauthals zu Lachen aber ließen ihre Waffen
nicht von mir ab.
„Das werdet ihr noch bereuen“, sagte ich und machte ein Faust
wobei meine Augen noch immer glühten.
Birkin schritt hinzu und sagte:
„Ja das ist sie. Auch wenn es sich fast unglaublich anhört“
„Sir, wenn Sie dass sagen, dann wird es der Wahrheit entsprechen“
„Das nehme ich wohl an, Soldat“, sagte Birkin und grinste etwas.
„Komm, Lydia, wir gehen“
Bevor ich noch reagieren konnte, hatte Birkin schon meine Hand in
seiner und wir gingen los.
Die Männer reagierten überrascht und visierten mich noch immer an,
da sie nicht wussten was sie tun sollten.
Wir schritten einfach immer weiter. Ich musste William mehr oder
weniger vertrauen.
Wir gingen durch ein paar Laborräume oder zumindest waren es mal
welche.
Leichen und Blut wohin man sah.
Alles umgeschmissen, runtergeschmissen, zerstört oder was weiß ich
noch schlimmeres.
„Hier hatte schon lange niemand zusammen geräumt“, sagte ich
leise, aber doch grinsend vor mich hin.
„Was meinst du den?“, fragte William mich.
„Nichts, nichts“ und grinste ihn an.
„Dann ist es ja okay“
„He sag was du dir denkst, den ich kann es ja sowieso lesen“,
sagte ich zu William frech und grinste ihn an, während wir weiter gingen.
„Ja,
ja ist ja schon gut, aber du weißt, dass ich auch kein normaler Mensch bin und
es hat mich auch ein wenig, wenn auch nicht mehr wirklich überrascht, das du,
wie auch immer, herausgefunden hast, das ich auch infiziert bin. Fast schon wie
ein Spürhund“
„Dafür
kann ich ja nichts. Ich versuche meine „neuen“ Fähigkeiten oder wie auch immer
ich das nennen soll, für mich einzusetzen. Es gelingt natürlich nicht immer,
aber ich versuche es, wobei ich immer brutaler, blutrünstiger und
unberechenbarer werde, was mir echt nicht schmeckt und in meinen Kram überhaupt
nicht passt“
„Ich
versuche es zu verstehen. Nachvollziehen kann ich es ja nicht, da, wie du es ja
selbst schon sagtest, von mir und Wesker beabsichtigt war, das wir so werden
sollten bzw. wollten. Du warst eben ein „Positives Versehen“. Sorry hört sich
erniedrigend an, aber so ist es eben mal und Wesker sagte es mir auch, dass du
ein perfektes Experiment bist und auch er vermutete dass du „seinen“ Virus
intus hast aber er glaubte nicht daran, dass du ihn auch nur wenige Minuten
überleben würdest, aber das Ergebnis steht ja nun hier vor mir.“
„Danke
William, dass habe ich jetzt echt gebraucht. Verdammte Hurenkacke. Ich will aus
diesem Albtraum endlich raus. Koste es was es wolle. Ich möchte zu Leon. Ihn da
raus haben, in Sicherheit. Er hat mir nur geholfen. In Spanien. Möchte gar
nicht daran denken. Das war echt nicht lustig dort. Aber er weiß nichts von
mir. Ich hatte immer eine Sonnenbrille auf um meine „wahre“ Identität zu
verschleiern. Bitte William hilf mir, Leon zu befreien“, sagte ich zu William
Birkin und sah ihn flehend, mit meinen Katzenaugen und einem Schmollmund an.
„Ich
werde sehen was ich machen kann, aber Wesker wird nicht sehr erfreut sein“,
sagte er.
„Das
ist mir so verdammt noch mal, scheiß egal, was Wesker will und nicht will. Ich muss
Leon befreien und ich muss Wesker, ähm treffen“, versuchte ich mich noch heraus
zu reden.
„Treffen?
So, so“, sagte Birkin.
„Klar.
Du sagtest ja ich soll mit ihm über seinen Virus sprechen“
„Das
stimmt wohl, wobei ich vermute, dass du etwas anderes mit ihm vorhast“
„Achja
und wie kommst du zu dieser Annahme?“
„Ich
fühle Hass, Wut, Enttäuschung aber auch Angst in dir“
„Da
irrst du dich wohl nicht, aber würde es dich den wundern, wenn ich nicht so
fühlen würde?“
„Nun
ja, ob du es glaubst oder nicht“ wir gingen noch immer durch diverseste Räume
und Gänge und uns kam nie ein Freak, Licker, Hunter oder ähnliches entgegen.
Machte mich etwas stutzig aber ich war recht froh darüber, wobei ich sagen
muss, ihre Geräusche und deren verfaulten Geruch nahm ich sehr wohl wahr.
Birkin
fuhr fort: „Wesker und ich sind so etwas wie Freunde. Wir kennen uns seit der
Studienzeit und wir erkannten schnell, das einer den anderen ergänzen kann.
Chemie, Physik und DNA war und ist immer unser Schwerpunkt und wir verloren uns
nie wirklich aus den Augen, aber bei Umbrella konnten wir unser Können unter
Beweis stellen.
Wir
gingen immer weiter bis wir zu einem Aufzug kamen.
Birkin
drückte den Knopf.
Er
öffnete sich und ich sah ihn nur an.
„Steig
nur ein“, sagte er und deutete auf den Aufzug.
„Ich
weiß das hier etwas faul ist“ und bemerkte das meine Augen rot glühten und
meine Muskeln sich anspannten.
„Nein
du kannst dich wieder beruhigen“, sagte William zu mir.
„Ich
glaube dir nicht und solltest du mich reinlegen, dann gnade dir Gott, nein dann
gnade dir, dass ich dich nicht finden werde“
„Oho,
war das jetzt eine Drohung?“, fragte William mich und seine Augen begannen rot
zu werden.
„Nein
ein Versprechen“ und stieg in den Aufzug.
Seine
Augen wurden langsam wieder normal, aber er, wie auch ich blieben angespannt.
Die
Tür schloss sich und es ging nach oben.
Wir
stiegen aus dem Aufzug aus.
EDIT: Sorry das es schon wieder so aussieht