Mehr war nicht mehr möglich den ich spürte dass ich nicht mehr ich selbst war.
Ich ging in die Hocke und sprang gegen die Tür, welche mit Leichtigkeit aus den Angeln fiel.
Ich befand mich auf allen Vieren auf der Tür und hörte wie Menschen mit panischen Schreien davonliefen, aber warum?
Ich stand auf und lief nach links. Keine Ahnung warum, aber mein „Instinkt“ sagte mir das.
Ich lief schneller als ich es je konnte, Menschen denen ich begegnete, ich denke Wissenschaftler, liefen panisch von mir davon, keine Ahnung weshalb.
Ich lief immer weiter. Stand plötzlich ohne das ich wusste wie ich hier her kam vor Weskers Wohnung.
Ich ging hinein. Er saß auf seinen Bürostuhl, erblickte mich.
Ich knurrte ihn an: „Was…bin…ich…?“
Er stand gelassen auf, ging zu mir herüber, ich wich aus, aber er war schneller, hatte mich von hinten gepackt und hielt mich fest.
Ich versuchte nach ihm zu schnappen, dieser „Instinkt“ kam wieder durch.
Er ließ sich nicht beirren und hielt mich noch fester.
Ich versuchte mich zu wehren, was mir doch, überraschender Weise gelang, befreite mich und sprang auf den Tisch und sah ihn an.
Er, etwas verwundert aber doch schnell reagierend stand wieder vor mir, doch ich schlug ihm mit meiner rechten Hand ins Gesicht, das er drei lange, tiefe Kratzspuren auf der linken Gesichtshälfte hatte.
Er sah mich an und Grinste nur den es war schon nichts mehr zu sehen.
Da sah ich mich im Spiegel. Ich ließ ihn links liegen und sprang zum Spiegel. Sah mich an.
„Was...ist...mit…mir…passiert?“ sagte ich verzweifelt.
Ich sah das ich fast die selben Augen wie er hatte.
Ich drehte mich um. Er stand schon vor mir.
„Verflucht…was…hast…du…mir…angetan?“, knurrte ich ihn wütend an.
„Hm, du bist zwar ein ungeplantes Experiment, aber die Ergebnisse sind bemerkenswert“, sagte er gelassen.
„Arschloch“, schrie ich ihn an und stieß ihn von mir weg, das er auf den Tisch fiel, welcher in einige Stücke zerbrach.
„Nicht schlecht“, sagte er, fast zufrieden.
Ich hielt meinen Kopf etwas schief und wusste nicht was ich denken sollte.
Er kam schnell auf mich zu, dass ich nicht reagieren konnte, nahm mich und schmiss mich aufs Bett. Drehte mir meinen linken Arm auf den Rücken und hielt mich fest.
Versuchte mich zu wehren, aber ich merkte das auch seine Augen zu glühen begannen und er plötzlich stärker war, auch stärker als ich.
Ich drehte meine Kopf zu ihn, soweit als möglich und fauchte ihn an:
„Geh…runter…von….mir.“
„Keine Chance“, grinste er mich an.
Ich knurrte.
„Beruhige dich einfach, erst dann lasse ich dich wieder los“, sagte er befehlend.
„Beruhigen?...Nach…Allem….was…mir…in kurzer Zeit passiert ist? Spinnst du?“, sagte ich mit einer fremden Stimme, aber nun fast „normal“ klingend.
„Hm, du lernst schnell. Schneller als die Anderen. Ich bin fasziniert! Vor allem du lebst noch!“, sagte er fast schon stolz und lachte.
„Was meinst du damit?“, fragte ich ihn und merkte, dass meine Schmerzen und mein Puls sich wieder ins Lot rückten.
„So wie ich es sage“, erwiderte er und lies seinen Griff etwas lockerer, da er anscheinend auch merkte, das ich mich wieder „ändere“.
Es ging mir von Sekunde zu Sekunde besser. Nach etwa zwei Minuten lag ich normal im Bett.
Ich spürte dass Albert mich noch immer fest hielt.
„Albert, bitte, lass mich los. Ich bin es. Mir geht’s wieder gut“, sagte ich zu ihm.
Er lockerte den Griff, lies los. Setzte sich zu mir aufs Bett, während ich mich zu ihm umdrehte und ihn nur ansah. Wobei er seine Sonnenbrille nicht trug, den die hatte er soweit ich mich erinnere, verloren als ich ihn gegen den Tisch schleuderte.
„Was bin ich Albert?“, fragte ich ihn noch einmal.
„Was ich dir schon sagte“, erwiderte dieser.
„Ein ungeplantes Experiment? Klasse, das hab ich noch gebraucht“, schluchzte ich und sah ihn mit Tränen in den Augen an.
„Ich bin kein Mensch mehr, Albert. Nie wieder. Und du bist schuld“, schrie ich ihn an und klopfte mit meinen Fäusten auf seine Brust, was ihm nicht störte.
„Das stimmt bis zu einem gewissen Grad“, sagte er ruhig „du bist ein „besserer“ Mensch.“
„Besserer Mensch? Sag mal was ist los mit dir. Ich will nicht besser oder schlechter sein, als Andere. Ich möchte nur Mensch sein und nicht mutieren oder wie man das nennt. Verdammt nimm diesen Virus aus mir heraus“, sagte ich ihm wobei ich ihn ansah.
„Das werde ich nicht tun. Du bist ein sehr guter, wenn nicht ein perfekter Träger für diesen Virus und bist die Einzige welche ihn sogar zum Teil beherrschen kann und vor allem ohne Mutationen auch noch überlebt hat“, erwiderte er mit egoistischem Unterton.
Er stand auf, ging zur Tür, drehte sich noch mal um und sagte: „Brav bleiben!“
Drehte sich zur Tür und ging weg.
Ich glaub ich spinne, sagte ich zu mir. Das wird ja immer besser. Ich glaub ich werd wirklich irre.
Das es ein Virus ist, weis ich ja jetzt, aber wer hat ihn mir injiziert?
Es kann er selbst gewesen sein, da er ja verdammt schnell ist, ich es nicht mal merken würde, und er ja auch nichts dagegen mache möchte.
Aber es kann auch der Mann oder die Frau gewesen sein, aber was hätten diese davon?
Egal wie ich es suche mir sinnvoll zusammen zu reimen es gelingt mir einfach nicht.
Ich merkte, das ich noch immer dieses Nachthemd anhatte, aber zerfetzt und blutverschmiert.
Ich zog es mir aus. Warf es neben dem Bett auf den Boden und ging ins Bad.
Da ich mich hier ja schon auskannte, nahm ich mir ein Badetuch, legte es auf den Wannenrand.
Lies Wasser ein, leerte etwas Badeseife hinein und legte mich gleich hinein ohne zu warten, dass diese voll war.
Wie angenehm, sagte ich leise vor mich hin.
Legte meinen Kopf zurück, wollte schlafen und aus diesem Albtraum endlich erwachen, den das konnte nicht wahr sein.
Eine Alarmsirene heulte auf.
Sie riss mich aus meinen Schlaf, merkte, dass doch alles ein echter Albtraum war und jetzt auch noch das.
Ich sprang aus der Wanne. Legte mir das Badetuch um, lief zum Kleiderschrank, nahm was ich zu Fassen bekam, warf das Badetuch einfach auf den Boden, zog mich an und ging aus der Tür.
Ich sah nur Rauchschwaden, musste dabei immer wieder husten, hielt mir mein Shirt vor den Mund und hörte hysterische Schreie aus allen Richtungen.
„Sie haben uns entdeckt, verdammt“, hört ich eine mir fremde Stimme sagen.
Wer ist sie?, fragte ich mich
Ich ging in die Richtung in die die Rauchschwaden zogen, den in die Flammen oder was auch immer diese verursachte wollte ich nicht gerade rein gehen.
Ich sah meine Hand nicht vor Augen, daher tastete ich mich mit meiner linken Hand an der Wand entlang.
Menschen rannten mir entgegen, an mir vorbei. Schrieen panisch um Hilfe.
Darunter konnte ich auch etwas doch beunruhigendes vernehmen, wie jemand schrie: „Sie sind entkommen.“
Wer zum Teufel sind wieder Sie, welche entkommen sind?
Mann, ich weis ja hier von gar nichts, sagte ich leise vor mich hin, immer weiter an der Wand vorantastend.
Plötzlich hörte ich Explosionen von allen Seiten, ich zuckte zusammen, kauerte mich auf den Boden.
Hörte Schritte, sie kamen näher und sie riefen sich zu: „Gesichert. Hier ist er nicht“ und das einige Male.
Wenn meinten Sie hier zu finden?
Da mich jemand am Arm und zerrte mich in die Höhe.
Ich merkte das es ein Mann in ein er Uniform war, es stand B.S.A.A. darauf und er hielt mich sehr fest.
„Lassen sie mich los, verdammt“ schrie ich ihn an und versuchte mich zu wehren.
„Lass sie los“, schrie jemand herüber und der Mann tat wie geheißen.
Ein Mann kam näher.
„Dich kenne ich doch“, sagte der Mann.
„Ja ich kenne sie auch, wir haben uns schon einmal gesehen“, sagte ich zu ihm.
„Jetzt erinnere ich mich auch wieder wo“, sagte der Mann „als ich mit Sheva gegen Wesker kämpfte, da tauchtest du plötzlich auf und er war nicht sehr erfreut darüber.“
„Ihr wolltet ihm ins Handwerk pfuschen!“, sagte ich zu ihm.
„Wie bitte? Ins Handwerk pfuschen? Sheva komm doch mal her“, sagte er und drehte sich um.
„Ja was gibt’s, Chris?“, fragte diese ihn, sah aber mich an.
„Wer ist das?“, fragte Sheva.
„Das ist die Lady welche wir sahen als wir gegen Wesker auf der Plattform kämpften“, sagte dieser ruhig zu ihr.
„Stimmt, jetzt erinnere ich mich. Hm, sehr erfreut. Bin Sheva Alomar B.S.A.A.“, stellte sie sich mir vor „und das ist Chris Redfield, ebenfalls B.S.A.A.“
„Und was hilft mir das jetzt?“, fragte ich etwas forsch.
„Wir bringen dich in Sicherheit“, sagten beide gleichzeitig.
„Von was oder wem?“, fragte ich mit etwas Zorn in der Stimme.
„Natürlich von Wesker und dieser irren Excella“, sagte Chris, „bin schon seit einer Ewigkeit hinter Wesker her und heute krieg ich ihn.“
„Wesker? Aber warum den?“, fragte ich ohne mich zu sehr interessiert zu zeigen.
„Er möchte einen Virus namens Uroboros auf der Erde freisetzen wobei er die meiste Menschheit damit tötet“, sagte Sheva.
„Wesker? Virus? Uroboros? Menschheit töten? Ich verstehe nur Bahnhof.“, sagte ich.
„Das weis bestimmt auch nicht jeder, aber..“ sagte Chris und wir wurden durch eine kräftige Explosion und quälende Hilfeschreie unterbrochen.
„Was zum…“, wollte ich sagen, da packte mich jemanden am Arm und rannte mit mir los.
Ich rannte mit, da ich nicht sofort reagieren konnte und merkte dass eine Frau in einem roten Kleid mich am Arm hatte und lief, als wäre der Teufel hinter ihr her.
„Verdammt, wer sind sie den schon wieder?“ fragte ich sie.
„Das tut nichts zur Sache. Ich soll dich nur in Sicherheit bringen“, sagte sie zu mir.
„Kindermädchen spielen für diese junges Ding“, murmelte sie in sich hinein und ich verstand es trotzdem.
„He, stopp, mal!“, schrie ich sie an und hielt ihren Arm zurück womit die nicht mit meiner Kraft rechnete und an meine Hand sah. Ich lies etwas lockerer.
„Was den?“ schrie sie mich an.
„Wer hat dich geschickt? Raus mit der Sprache, oder ich brech dir den Arm?“, drohte ich ihr und drückte fester zu.
„Wesker“, sagte sie.
„Achja auf einmal macht sich der werte Herr Sorgen um mich, der kann mich mal“, sagte ich stolz zu ihr.
„Versteh ich zwar nicht ganz, aber es ist sein Auftrag und sollte ich es versauen, bin ich dran, also kommst du mit“ und nahm mich am Arm.
„Danke ich kann selber gehen“, sagte ich und rannte trotz das ich es nicht wollte, mit, mit ihr.
„Auch recht“, sagte sie beleidigt.
Ich lief ihr einfach nur nach hatte keine Ahnung was vor sich ging, aber irgendwie vertraute ich ihr, nur bei Wesker hatte ich kein Gutes Gefühl, wobei ich ja wusste das ich ein „Gelungenes Experiment“ sein sollte und das könnte er nur schwer hergeben.
Wir kamen zu einer Aufzugtür.
Mit ihrer ID-Karte öffnete sie sich und wir stiegen ein.
Sie drückte keinen Knopf, sondern hielt nur die Karte an einen rot, leuchtenden Punkt.
Die Tür schloss sich sehr schnell.
Der Aufzug schoss nach oben, die Türen öffneten sich.
Auf uns wartete schon ein Helikopter mit laufenden Rotoren.
„Nicht schon wieder“, sagte ich leise vor mich hin.
„Was?“ schrie die Frau.
„Nichts, Nichts, ich habe nur Höhenangst“, überspielte ich meine Zweifel.
„Achso, na dann, wir müssen los, sind eh schon spät dran,“ sagte sie zu mir.
Ich stieg in den Helikopter, sie schloss die Türen von innen, setzte sich gegenüber vor mich hin.
Wir hoben ab.
„Wo geht’s den hin?“, fragte ich sie.
Sie antwortete nicht.
Sie setzte sich neben mich.
Lächelte mich an, ich lächelte zurück und da wieder ein Stich aber diesmal am Hals und ich schlief ein.
Direkte Fortsetzung
Trapped in Nightmare